Mehrzweckbau statt Dachgeschoss-Ausbau für Schule am Schötener Grund

Eine Dreizügigkeit ist sei kein Thema, hat der stellv. Bürgermeister der Stadt Apolda gesagt. So zumindest deutet eine Überschrift der Thüringer Allgemeine heute an (Bericht TA Apolda). Wenn man im Text genauer liest, dann steht dort folgendes:

[…] dass eine Erweiterung des Schötener Grundes auf dreizügig nichts anderes bedeute, als die vorweggenommene Schließung der Einrichtung im Moorental. Auf Nachfrage der TA sagte Volker Heerdegen dazu am Donnerstag, dass das falsch sei. Der bisher vorgesehene Ausbau des Dachgeschosses […] bedeute nämlich eben nicht automatisch auch eine Dreizügigkeit.

Nun, für mich heißt das nicht definitiv, dass eine Dreizügigkeit absolut kein Thema ist. So wie der Nebensatz dort geschrieben ist, behält sich die Stadt die Option nämlich offen und wir wissen auch, dass der stellv. Bürgermeister nur bis Mai 2015 im Amt ist. Er halt selbst in der Sitzung im Mittwoch gesagt, dass sein Wort bis dahin gültig ist. Für mich heißt das noch lange nicht, dass eine Dreizügigkeit damit für alle Male vom Tisch ist. „Mehrzweckbau statt Dachgeschoss-Ausbau für Schule am Schötener Grund“ weiterlesen

Das unbequeme Thema Schulen

Heute mal wieder was zum Thema Lokalpolitik. In Apolda wird grad viel gebaut. Seit einer Weile schon tun sich immer mehr Geldtöpfe auf. Da freuen sich natürlich auch die Planer und Strategen in der Verwaltung, denn es gibt wieder was tun.
Ein Thema der jüngeren Vergangenheit ist die Sanierung der Grundschule am Schötener Grund. Die ist ganz in unserer Nähe und wir haben unsere Tochter auch dort angemeldet. Mich stört ganz persönlich, dass es nicht voran geht.  Vor Kurzem ist eine Wirtschaftlichkeitsstudie aufgetaucht (Bericht in der TA). Darin wird von einer Zusammenlegung von Schulen gesprochen. Das lässt natürlich die Sanierung in einem ganz anderen Licht erscheinen. Wie passend, dass da schnell ein anderes Thema auftaucht (TA Bericht über Glockenmuseum), was die Gemüter genauso erhitzt und das Thema Schulen aus der Debatte verdrängt.
Ich halte die Zusammenlegung für falsch. Man kann nicht alles in die Innenstadt verlagern. Mal vom Schulweg für die Kleinen abgesehen, bedeutet das auch das Aus für Stadtteile. Eine Schule gehört genauso wie ein Kindergarten in ein gesundes Wohnumfeld.
Naja, der erste Politiker rudert zum Glück schon zurück. Ich hoffe, dass weitere folgen! Allerdings sollte genau er wissen, das bereits jetzt, mit Projekten wie diesen Weichen gestellt werden für Schulstandorte. Auf 2015 zu verweisen soll wohl beruhigen, ist aber meiner Meinung nach trügerisch.
Mit den zur Verfügung stehenden drei Millionen könnten man wahrscheinlich auch beide Schulen renovieren. Das wird dann vielleicht nicht so pompös wie der 4 Mio. Euro Kindergarten in der Moskauer Straße, aber der Kindergarten in Niederroßla bspw. hat auch nur ein ein Zehntel soviel gekostet, bietet 55 Kindern Platz, ist gut ausgestattet und unsere gehen gerne dort hin.