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Das wars!
Wohngebiet statt Großmarkt
Ich bin schwer enttäuscht. Still und heimlich hat der Stadtradt den Verkauf einer attraktiven Fläche für die Errichtung eines Großmarktes (27.000 Artikel) beschlossen.
In dem gesamten Entscheidungsprozess gab es lediglich ein einziges – EIN EINZIGES – Argument, was für einen solchen Großmarkt spräche. Angeblich würde ein Großmarkt Kunden aus der weiteren Region (bspw. Eckartsberga) anziehen und den Einzelhandel stärken (weil die ja dann noch durch die Stadt bummeln). So ein Quatsch!
Meine Meinung dazu ist relativ einfach: solch ein Gewinn für den Einzelhandel ist vernachlässigbar.
Erstens wird eine Shoppingtour gezielt unternommen. Dazu ist das Angebot in Apolda einfach zu gering. Man fährt nach Jena, Weimar, Erfurt oder Leipzig.
Zweitens habe ich nach einer Runde Globus absolut keine Lust mehr, noch durch Läden in irgendeiner Stadt zu bummeln. Schwer vorstellbar, dass ich damit einer Minderheit angehöre.
Wenn die Stadt wirklich was für den Einzelhandel und die Gastronomie in Apolda hätte tun wollen, dann hätte man statt des Verkaufs in die Errichtung eines Wohngebietes mit großen, attraktiven Grundstücken investiert.
Häfner hat absolut recht. So eine Entscheidung ist überhaupt nicht förderlich für die langfristige Stadtentwicklung.
Unterstützung Gesucht!
Keine Lust mehr auf Pendeln oder Rückkehr in die Heimat gewünscht? Mein Arbeitgeber sucht einen Web Entwickler mit Erfahrung/Interesse in der Server-Betreuung/Wartung (Linux, Apache, Drupal).
Bei Interesse/Details bitte Email an mich (gunnar at tasktop punk com). Arbeitsort in Apolda oder Umgebung – guter Internetanschluss vorausgesetzt – eventuell mieten wir aber auch ein Büro hier oder in Jena an. Englisch-Kenntnisse sind notwendig, ist aber nicht schlimm, wenn es noch hier und da ein wenig holpert.
Details auf der Internetseite mit der Stellenausschreibung.
Schneller in München!
Heute in der TA gelesen, dass Apolda erstmals seit langer Zeit wieder einen echten Zuwachs an Einwohnern hat. Jawohl, Apolda wächst!
Im Artikel sind einige Gründe angeführt. Ich habe gerade beim Stöbern noch einen gefunden.
Bei genauem Hinsehen stellt man fest, dass man von Apolda aus zukünftig zehn Minuten schneller in München sein soll als von Jena. Für Geschäftsreisende ein angenehmer Vorteil, wenn man dazu noch bezahlbaren Wohnraum vor Ort und kostenfreie Parkmöglichkeiten am Bahnhof hat. Schließlich ist man dann zehn Minuten eher zu Hause! 😉
Parkraumbewirtschaftung
Wie diskutiert man sinnvoll über Parkgebühren? Vor einer Weile schrieb ich dazu schonmal was auf Facebook, als ich einen Bericht der Thüringer Allgemeine geteilt habe.
In meinen Augen, wird aber das Pferd (mal wieder) von hinten aufgezäumt. Parkgebühren können eine Lösung sein. Was aber ist das Problem, dass sie Lösen sollen? „Parkraumbewirtschaftung“ weiterlesen
Mehrzweckbau statt Dachgeschoss-Ausbau für Schule am Schötener Grund
Eine Dreizügigkeit ist sei kein Thema, hat der stellv. Bürgermeister der Stadt Apolda gesagt. So zumindest deutet eine Überschrift der Thüringer Allgemeine heute an (Bericht TA Apolda). Wenn man im Text genauer liest, dann steht dort folgendes:
[…] dass eine Erweiterung des Schötener Grundes auf dreizügig nichts anderes bedeute, als die vorweggenommene Schließung der Einrichtung im Moorental. Auf Nachfrage der TA sagte Volker Heerdegen dazu am Donnerstag, dass das falsch sei. Der bisher vorgesehene Ausbau des Dachgeschosses […] bedeute nämlich eben nicht automatisch auch eine Dreizügigkeit.
Nun, für mich heißt das nicht definitiv, dass eine Dreizügigkeit absolut kein Thema ist. So wie der Nebensatz dort geschrieben ist, behält sich die Stadt die Option nämlich offen und wir wissen auch, dass der stellv. Bürgermeister nur bis Mai 2015 im Amt ist. Er halt selbst in der Sitzung im Mittwoch gesagt, dass sein Wort bis dahin gültig ist. Für mich heißt das noch lange nicht, dass eine Dreizügigkeit damit für alle Male vom Tisch ist. „Mehrzweckbau statt Dachgeschoss-Ausbau für Schule am Schötener Grund“ weiterlesen
Das unbequeme Thema Schulen
Heute mal wieder was zum Thema Lokalpolitik. In Apolda wird grad viel gebaut. Seit einer Weile schon tun sich immer mehr Geldtöpfe auf. Da freuen sich natürlich auch die Planer und Strategen in der Verwaltung, denn es gibt wieder was tun.
Ein Thema der jüngeren Vergangenheit ist die Sanierung der Grundschule am Schötener Grund. Die ist ganz in unserer Nähe und wir haben unsere Tochter auch dort angemeldet. Mich stört ganz persönlich, dass es nicht voran geht. Vor Kurzem ist eine Wirtschaftlichkeitsstudie aufgetaucht (Bericht in der TA). Darin wird von einer Zusammenlegung von Schulen gesprochen. Das lässt natürlich die Sanierung in einem ganz anderen Licht erscheinen. Wie passend, dass da schnell ein anderes Thema auftaucht (TA Bericht über Glockenmuseum), was die Gemüter genauso erhitzt und das Thema Schulen aus der Debatte verdrängt.
Ich halte die Zusammenlegung für falsch. Man kann nicht alles in die Innenstadt verlagern. Mal vom Schulweg für die Kleinen abgesehen, bedeutet das auch das Aus für Stadtteile. Eine Schule gehört genauso wie ein Kindergarten in ein gesundes Wohnumfeld.
Naja, der erste Politiker rudert zum Glück schon zurück. Ich hoffe, dass weitere folgen! Allerdings sollte genau er wissen, das bereits jetzt, mit Projekten wie diesen Weichen gestellt werden für Schulstandorte. Auf 2015 zu verweisen soll wohl beruhigen, ist aber meiner Meinung nach trügerisch.
Mit den zur Verfügung stehenden drei Millionen könnten man wahrscheinlich auch beide Schulen renovieren. Das wird dann vielleicht nicht so pompös wie der 4 Mio. Euro Kindergarten in der Moskauer Straße, aber der Kindergarten in Niederroßla bspw. hat auch nur ein ein Zehntel soviel gekostet, bietet 55 Kindern Platz, ist gut ausgestattet und unsere gehen gerne dort hin.
Der Kommunale Betriebshof
Kennt ihr die drei Feinde der Gemeindearbeiter? Das sind Gras, Laub und Schnee. Zumindest dachte ich das bisher. Bei uns in Apolda scheint noch Wasser dazu gekommen sein. Anders kann ich mir den Zustand der Teiche in der Schötener Promenade nicht erklären.
Aber bloß keine Eile. Drei Jahre haben sie ja noch Zeit, das zu richten. Danach kann es dann wieder der Natur überlassen werden. Im Laufe der Zeit hat die ganz schön was produziert – einen Blech-Eimer und einen Motorradreifen haben wir heute entdeckt – und jede Menge Beton- und Ziegelsteine.
Meine Kinder waren ganz schön erstaunt, was so alles in einem Ökosystem entsteht, wenn man es sich selbst überlässt. Ich bin auch ganz schön erstaunt, was so alles nicht passiert, wenn man einen kommunalen Betriebshof hat.
Deutschland ist ein Überwachungsstaat
Mittlerweile gibt es einen weiteren, sehr lesenswerten offenen Brief an die Bundeskanzlerin, veröffentlicht von der FAZ (faz.net/prismbrief).
Dieser Brief ist übrigens so offen, dass er von jedem unterzeichnet werden kann.