Je länger ich darüber nachdenke, desto nachdenklicher werde ich über den Beschluss des Stadtrates zum Thema Kindergärten. 🙁 Zum Glück hat man wenigstens die Verstümmelung der Schullandschaft vertagt. Eigentlich habe ich ja selber in unseren Diskussionsrunden die Idee für einen Neubau mit eingebracht, aber ich habe mir das etwas anders vorgestellt.
Das Thema ist schwierig und natürlich traut sich keiner gern da ran, weil das bei der nächsten Wahl nach hinten losgehen könnte. Aber wenn man es dann doch in die Hand nimmt, sollte man dann nicht Nägel mit Köpfen machen und langfristig planen?
Im Grunde genommen gibt es zwei große Hauptprobleme bei der Geschichte. Zum einen ist klar, daß wir zu viele Kindergartenplätze haben. Wir kommen also um eine Schließung von Kindergärten nicht drum herum. Zum anderen gibt es aber ein Versprechen eines ehemaligen Bürgermeisters, daß bei den Kindergärtnerinnen keine Arbeitsplätze abgebaut werden. Deshalb haben diese ja dafür im Gegenzug auf einen Teil ihres Einkommen verzichtet und arbeiten nur mit 70% oder so.
Die Sache ist also schwierig. Man will Plätze abbauen, um Kosten zu sparen. Wie kann man aber Kosten sparen ohne dabei Personal entlassen zu müssen? Da ist auch noch ein weiteres Problem. Die Zuschüsse vom Land werden jetzt nicht mehr pauschal je Betreuer gezahlt sondern nach der tatsächlich Anzahl der Kinder.
Was nun?
Ich habe leider nicht die Lösung. Aber ich habe ein paar Ideen, die vielleicht neuen Wind in die Sache bringen würden. Leider gibt es dafür kaum offene Ohren. Warum? Ich weiß nicht genau. Ich kann nur vermuten. Wie schon gesagt, das Thema ist politisch sehr heikel. 😐